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Um die Distanz zwischen unterschiedlichen Höhen und Etagen zu überwinden, gibt es Treppen. Sie brauchen eine neue Treppe und wollen diese planen? Dann sollten Sie bedenken: Je komfortabler eine Treppe ist, desto sicherer lässt sie sich auch begehen. Erfahren Sie hier, was alles zur Planung und Ausführung einer neuen Treppe gehört, wie viel diese kostet und was Sie dabei beachten müssen.

Nehmen Sie sich Zeit für die Planung Ihrer neuen Treppe

Wenn Sie eine neue Treppe für Ihr Zuhause planen, sollten Sie sich genügend Zeit nehmen. Schließlich ist eine Treppe nicht nur einfach funktional und zweckmäßig, sondern trägt wesentlich zum Wohnambiente bei. Zwar spielen bei der Planung und Ausführung einer neuen Treppe auch baurechtliche Vorschriften eine Rolle, doch sollten Sie besonders auf Sicherheit, Schallschutz und Komfort achten. Gleichzeitig spielt selbstverständlich auch das Design, das gewählte Material und die Ausführung eine Rolle. Das richtige Steigungsverhältnis ist dabei für den Komfort und damit auch die Sicherheit ein wesentlicher Faktor. Das Steigungsverhältnis ist das Verhältnis von der Höhe und der Tiefe der Stufen, der sogenannten Auftrittsbreite.

Wer wird die Treppe nutzen?

Eine Treppe wird in der Regel von allen genutzt, die im Haus wohnen. Damit diese sicher ist, gibt es eine Reihe an Vorschriften. Bevor Sie Ihre neue Treppe planen, sollten Sie sich daher beim zuständigen Bauamt über die Landesbauordnung informieren. In jedem Bundesland unterscheiden sich die baurechtlichen Vorgaben etwas voneinander. Zusätzlich spielt neben der Funktionalität auch das Aussehen der Treppe eine wesentliche Rolle. Wollen Sie einen attraktiven Blickfang mitten im Haus schaffen? Oder soll sich die Treppe als Raumspartreppe so klein wie möglich machen? Soll es eine gewendelte Treppe werden oder soll sie ganz gerade verlaufen?

Was kostet eine neue Treppe?

Sowohl die Konstruktionsweise als auch das für den Treppenbau verwendete Material wirkt sich auf den Preis der Treppe aus. Ist die Treppe beispielsweise aus Holz, kann sie aus der eher preiswerten Fichte oder dem etwas teureren Palisanderholz gefertigt werden. Grundsätzlich hängt der Preis einer Treppe von diesen Aspekten ab:

  • vom verwendeten Material
  • von der Bauart
  • von der Geschosshöhe
  • von der Ausführung: wird die Treppe durch einen Handwerksbetrieb oder selbst montiert

Baumarkt oder Fachbetrieb?

Wenn Sie ein begabter Heimwerker sind, können Sie Ihre Treppe im Baumarkt bestellen und selbst aufbauen. Dort gibt es fertige Bausätze, Sie müssen nur sehr gut mit Säge, Bohrer, Hammer und Nägeln umgehen können. Bei diesen Bausätzen werden die Einzelteile industriell gefertigt, doch Sie müssen diese selbst an Ihre Räume anpassen. Manchmal gilt es, die Anzahl der Stufen anzupassen oder eine Stiege zu verkürzen. Wenn Sie sich das zutrauen, können Sie einen fertigen Bausatz einbauen. Bei den meisten Bausätzen zeigt übrigens ein Video sämtliche Arbeiten Schritt für Schritt.

Falls Sie nur wenig Zeit und nicht ganz so viel Geschick haben, ist ein erfahrener Treppenbauer ein guter Ansprechpartner für eine neue Treppe. Sie können dann sicher sein, dass sämtliche Sicherheitsvorschriften tatsächlich eingehalten werden. Hat sich der Fachbetrieb auf Treppen spezialisiert, sieht der Fachmann sofort, welche Ihrer Treppenwünsche er tatsächlich verwirklichen kann.

Welche Bauweise soll zum Einsatz kommen?

Gerade Treppe: Das ist die einfachste Bauweise. Sie kommt ohne Wendung aus und besitzt bis zu 15 Stufen, meistens aus Holz. Sie können mit oder ohne Setzstufen gefertigt werden. Raumspartreppen, Spindeltreppen oder Bodentreppen sind drei mögliche Beispiele. Oft sind diese leichten geraden Treppen als Bausatz erhältlich, sie sind kostengünstig und bereits ab 200 Euro erhältlich. Es gibt auch gerade Treppen aus Massivholz, die allerdings ein wesentlich höheres Gewicht haben.

Ob ein Bausatz, den es ab 1.500 Euro aufwärts gibt, sinnvoll ist, hängt von der Bausubstanz ab. Bei der Tragbolzentreppe wird jede Stufe einzeln an der Wand befestigt, während sie bei einer Mittelholmtreppe direkt auf der tragenden Konstruktion befestigt sind. Sie sollten lediglich darauf achten, dass für die gerade Treppe ausreichend Platz vorhanden ist.

Viertelgewendelte Treppe: Bei dieser Bauart ist entweder am Beginn oder am Ende der Treppe eine Viertelwendung. Damit braucht die Treppe weniger Platz. Weil aber ein Teil der Stufen eine andere Form haben ist die viertelgewendelte Treppe teurer. Bausätze gibt es ab 2.000 Euro aufwärts, dazu kommen – gerade bei Treppen aus Massivholz – noch die Versandkosten.

Halbgewendelte Treppe: Während der Mittelteil gerade ist, befindet sich am Anfang und am Ende der Treppe eine Wendung. Damit geht die Treppe sparsam mit dem Platz um, braucht aber mehr Sicherheit und Statik. Ein Bausatz in Massivholz ist ab 4.000 Euro erhältlich.

Faltwerktreppe oder Podesttreppe: Eine gerade Treppe führt auf halber Höhe zu einem Podest, und in einer 180 Grad Drehung führt eine zweite gerade Treppe zum oberen Geschoss. Bei großen Geschosshöhen ist diese Bauart unumgänglich. Für diese Art von Treppen gibt es kaum Bausätze.

Fazit

Innentreppen gibt es als preiswerte Bausätze. Doch dafür ist handwerkliches Geschick und ausreichend Zeit nötig. Soll die Treppe zu einem echten Blickfang werden, sollte der Fachmann die Ausführung übernehmen.

Bildquelle: jplenio @ Pixabay

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Chris

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