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Inflation ist, wenn die Preise immer weiter steigen und der Wert des Geldes abnimmt.

Und zwar tendenziell über einen längeren Zeitraum. Wenn also nicht nur kurzfristig ein oder zwei verschiedene Produkte teurer werden, sondern über Monate und Jahre hinweg alles im täglichen Bedarf teurer wird, kann man davon ausgehen, dass umgekehrt der Wert des Geldes immer weiter sinkt. Das ist keine kurzfristige Entwicklung.

Es ist in der freien Marktwirtschaft völlig normal, dass die Preise für einige Waren steigen und die für andere fallen. Diese Trends kehren sich auch immer mal wieder um, denn die Preise werden, grob gesagt, durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Dadurch sind zwar einzelne Sachen teurer als zuvor, aber jeder einzelne Euro ist immer gleich viel wert.

Bei der Bemessung der Inflation werden Preise unterschiedlich bewertet

Um die aktuell vorhandene oder nicht vorhandene Inflation zu berechnen, werden die Preise von allen Produkten beobachtet. Auch Kosten für Strom, Öl und andere große Posten im monatlichen Haushalt werden berücksichtigt. Dinge, die mehr kosten, werden stärker berücksichtigt als Dinge, die weniger kosten. Trotzdem fließt alles, was an Ausgaben in einem privaten Haushalt zusammenkommt, in die Berechnung der Inflation ein. Friseurbesuche spielen also genauso eine Rolle wie Waschmaschine, Kleiderschrank, Auto und der Kaffee am Morgen, die neue Winterjacke und das Brot für das Abendessen. Die Inflation wird berechnet, indem die Preise für einzelne Artikel über einen längeren Zeitraum beobachtet und miteinander verrechnet werden. So kann man die Inflationsrate über mehrere Jahre errechnen.

Innerhalb des Euroraums ist seit den 1960er Jahren zwar eine Inflation zu bemerken, die hat sich aber seit den 1990er Jahren aufgrund der gemeinsamen Finanz- und Wirtschaftspolitik der Länder der Eurozone stark verlangsamt.

Zinsen: Geld dafür bezahlen, dass Geld geliehen wird

So könnte man ungefähr zusammenfassen, was Zinsen sind. Der Zinssatz wird in Prozent angegeben. Wer bei einem Zinssatz von einem Prozent 100 Euro ausleiht, zahlt also nach einem Jahr 101 Euro zurück, um es ganz einfach auszudrücken. Wie hoch der Zinssatz ist, wie viel Prozent Zinsen also erhoben werden, reguliert sich in der freien Marktwirtschaft durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Grundsätzlich sind Zinsen beziehungsweise Zinssätze vertraglich festzulegen. Umgekehrt bedeuten Zinsen also auch der Gewinn, denn derjenige erzielt, der sein Geld anderen zur Verfügung stellt (verleiht).

Ganz klassisch stellen Menschen ihr Geld in Form eines Sparbuches oder Tagesgeldkontos den Banken zur Verfügung. Die Banken können es einsetzen, um anderen Menschen Geld zu leihen (Kredite), es in wirtschaftliche Unternehmungen zu investieren (auch in Form von Fonds et cetera) und damit Gewinne zu erzielen. Die Zinsen, die der Sparer auf das angesparte Geld erhält, sind der Entgelt der Bank für die tatsächliche Nutzung der Geldwerte. Wie hoch die Zinsen sind, die eine Bank auf Gespartes gewährt, hängt von den wirtschaftlichen Möglichkeiten der Bank ab. Erlaubt die wirtschaftliche Lage das Erwirtschaften hoher Erträge aus Darlehen aller Art, können die Gewinne in Form der Zinsen an die Sparenden weitergegeben werden. Befindet sich allerdings gerade aufgrund der Finanzpolitik soviel Geld in Umlauf, dass die Bank nur wenig erwirtschaften kann (weil Angebot und Nachfrage letztendlich auch die Zinsen bestimmen), können auch den Sparenden nur geringe Zinsen auf ihr Sparguthaben gewährt werden.

Die Bonität beschreibt die Vertrauenswürdigkeit einer Person oder eines Unternehmens.

Das klingt erst einmal abstrakt, muss aber auf die Welt der Finanzen übertragen werden. Bonität ist das, was abgefragt wird, wenn jemand einen Ratenkauf tätigen oder einen Kreditvertrag abschließen will. Vertrauenswürdigkeit bedeutet in diesem Fall, dass die Person oder dieses Unternehmen in der Vergangenheit nicht nur wenig Schulden angehäuft hat, sondern diese auch zuverlässig zum vereinbarten Zeitpunkt zurückgezahlt hat. Inklusive Zinsen, selbstverständlich.

Bonität bedeutet also nicht, keine Kredite zu nehmen und niemals auf Raten gekauft zu haben, sondern nur, alle Verbindlichkeiten termingerecht und zuverlässig zu erfüllen. ES bedeutet nicht, dass große Reserven Bargeld oder andere Geldwerte vorhanden sind.

Eine Bürgschaft ist, wenn sich eine dritte Person verpflichtet, für die Verbindlichkeiten eines Schuldners einzustehen.

Manchmal kann es vorkommen, dass die Bonität eines Menschen nicht so gut bewertet wird. Er gilt nicht per se als nicht kreditwürdig, aber es ist nicht ganz sicher, ob er oder sie die Verbindlichkeiten wird einhalten können. In diesem Fall wird ein Bürge verlangt. Ein vertrauenswürdiger Mensch unterschreibt, dass die Schulden für den Hauptschuldner übernommen werden, sollte dieser seinen Verbindlichkeiten aus irgendwelchen Gründen nicht nachkommen können. Das wird vertraglich festgehalten. Eine Bürgschaft verteilt das Risiko der Finanzgeschäfte also auf mehrere Menschen, was dem Geldgebenden eine höhere Sicherheit gibt. Bürgschaften sind verpflichtend, der Bürge kommt also nicht so einfach weder heraus aus der Verantwortung.


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Chris

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