Heizsysteme, die per Wasser gespeist werden, sind auf einen Zwischenspeicher angewiesen, der sicherstellt, dass immer die gewünschte Heizleistung erbracht wird. Gleichzeitig sorgt er dafür, dass der Ofen nicht mehr Energie verbraucht als notwendig ist.
Wie funktioniert’s?
Der Zwischenspeicher ist ein Puffer in Form eines großen Kessels. Dieser Tank ist entsprechend isoliert und speichert das warme Wasser über einen längeren Zeitraum. Die Idee dahinter ist, dass nicht jedes Mal der Ofen anspringt, wenn ein Heizkörper geöffnet wird beziehungsweise die Raumtemperatur unter das gewünschte Niveau sinkt. Stattdessen wird das Heizsystem aus dem Speicher gespeist, auch lange nachdem die Feuerstelle nicht mehr in Betrieb ist.
Das hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen ist warmes Wasser und damit Heizleistung stets verfügbar. Das Wasser muss nicht erst aufgeheizt werden. Des Weiteren arbeiten derlei Anlagen am effizientesten, wenn sie unter Volllast stehen. Das heißt, sie durchlaufen keine unkontrollierten Heiz- und Ruhezyklen, sondern arbeiten in vordefinierten Intervallen durchgehend. Diese Arbeitsweise stellt außerdem sicher, dass die Heizanlage auf lange Sicht reibungslos funktioniert. Der richtige Pufferspeicher reizt also die maximale Lebensdauer aus.
Die Auswahl des passenden Speichers ist wichtig
Je nach Größe und Verwendung der Heizanlage sollte der Speicherkessel entsprechend dimensioniert sein. Das Volumen kann hier zwischen wenigen hundert bis mehreren tausend Litern variieren. Entscheidende Kriterien sind die Größe des zu heizenden Objektes und die des Ofens. Die technische Bemessungsgrundlage für eine Festbrennstoff-Heizanlage ist die Nennwärmeleistung. Im Gesetz sind Bestimmungen festgeschrieben, die sich an eben diesem Wert orientieren. Die hier angegebenen Mindestwerte sind zwingend einzuhalten. Es empfiehlt sich jedoch, nicht zu knapp zu kalkulieren, um eine optimale Ausbeute der Speicherleistung zu gewährleisten.
Wer eine Heizanlage plant, wird um eine Beratung durch einen Fachbetrieb nicht herumkommen. Es hängen zu viele Faktoren von der Entscheidung ab. Die fachmännische Auswahl des richtigen Speichers wirkt sich über viele Jahre auf die Heizleistung und den Geldbeutel aus. Neben den reinen Berechnungen könnten auch Faktoren wie die Größe des Tanks oder die Verwendung zum Tragen kommen. Der Kessel könnte als Mischspeicher für Heiz- und Brauchwasser dienen. Auch der zusätzliche Einsatz regenerativer Energien könnte eine Rolle spielen.
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